Hochvolt-Testsysteme sind modular aufgebaut

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Lithiumbatteriepaket im Motorraum eines Elektroautos. Bild: Sergii Chernov / Shutterstock.com
Lithiumbatteriepaket im Motorraum eines Elektroautos.
Bild: Sergii Chernov / Shutterstock.com

Angesichts des eMobility-Booms stehen die Hersteller von Batteriesystemen vor der Herausforderung, schnell Produkte auf den Markt zu bringen, ohne die zukünftigen Trends und Bedarfsmengen zu kennen. Hier punktet der Mess- und Testsystemspezialist SMART TESTSOLUTIONS mit seinem modularen Entwicklungsansatz. Das Ergebnis sind Tester für Batteriesysteme, die sich ohne grundlegende Umbauten auf andere als die zunächst vorgesehenen Prüflinge umrüsten lassen. Es müssen lediglich einzelne Module ausgetauscht werden.

SMART TESTSOLUTIONS ist im eMobility-Umfeld vor allem für seine Systeme zur Zellspannungsüberwachung an Brennstoffzellen (Cell Voltage Monitoring / CVM) bekannt. Darüber hinaus entwickelt das Stuttgarter Unternehmen Testsysteme für andere eMobility-Anwendungen – zum Beispiel den End-of-Line-Test von kompletten Batteriesystemen. Dabei kommen je nach Kundenwunsch sowohl die eigenen hochvoltfähigen Systembaugruppen zur Messwerterfassung, Last- und Sensorsimulation als auch Fremdkomponenten zum Einsatz.

Allen Testsystemen gemeinsam ist in der Regel ein modularer Ansatz: Stromversorgung, Sicherheitstechnik sowie Komponenten wie Isolationswächter und -messgeräte, Spannungs- und Strommesskomponenten werden getrennt vom Anwendungsmodul im Testsystemschrank untergebracht und verdrahtet. „Definierte Sicherheitsmechanismen sorgen dafür, dass auch bei einer potenziellen Fehlbedienung des Testsystems keine Gefahr für Leib und Leben auftritt“, betont Norbert Witteczek, bei SMART TESTSOLUTIONS für den Produktbereich Testsysteme zuständig, die besondere Bedeutung der Sicherheit bei Hochvoltanwendungen. „Hier arbeiten wir immer eng mit unseren Kunden und den Anwendern zusammen“.

Im Anwendungsmodul schließlich sind alle Funktionen und Verschaltungen untergebracht, die abhängig vom jeweiligen Prüfling sind und gegebenenfalls geändert werden müssen. „Wenn später ein anderer Prüfling mit geänderter Prüfanschaltung getestet werden soll, reicht es aus, dieses Modul zu ersetzen ohne das System grundlegend neu zu verdrahten. Alle anderen Komponenten bleiben erhalten“, erläutert Witteczek den Vorteil der modularen Bauweise.

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