80 Unternehmen und drei Verbände aus Baden-Württemberg fordern in einem Positionspapier ein Bleiberecht für Geflüchtete mit einem festen Arbeits- und Ausbildungsplatz. SMART TESTSOLUTIONS gehört dazu. Vergangene Woche wurde das Papier Innenminister Thomas Strobl überreicht, jetzt ist der Minister am Zug.
Aus Sicht der Unternehmen, die das Papier unterzeichnet haben, ist der Zugang zum Arbeitsmarkt ein wichtiger Baustein für eine gelingende Integration. Gleichzeitig sehen sie in den Geflüchteten eine Chance, dem akuten Mangel an Auszubildenden und Arbeitskräften zu begegnen. Wie hier im Blog bereits berichtet, machen auch wir in unserer SMART-Manufaktur gute Erfahrungen mit Flüchtlingen. Sie liefern einen wichtigen Beitrag für die Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs und weiteres Wachstum.
„Um die geforderte Integrationsarbeit zu leisten und Verlässlichkeit im Kampf gegen den Arbeitskräftemangel zu besitzen, benötigen wir Unternehmen ein Bleiberecht und Rechtssicherheit für Geflüchtete mit einem festen Arbeits- oder Ausbildungsplatz. Der Verlust der bereits integrierten und fest angestellten Geflüchteten als Arbeitskräfte ist für uns ein immenser wirtschaftlicher Schaden“, heißt es in dem Positionspapier. Die 80 Unternehmen repräsentieren immerhin einen Jahresumsatz von knapp 44,5 Milliarden Euro und beschäftigen 545.329 Mitarbeiter, davon 2001 Geflüchtete in fester Anstellung oder Ausbildung.
Innenminister Strobl wird daher aufgefordert, Geflüchteten, die zur Wertschöpfung des Landes beitragen, eine Bleibeperspektive zu ermöglichen. Außerdem soll die Entscheidung über die Erteilung einer Ausbildungsduldung künftig auf Basis von praktikablen, transparenten und für die Geflüchteten und Arbeitgeber nachvollziehbaren Kriterien getroffen werden. Die Unternehmen und Verbände verurteilen es, dass Auszubildende auf Anweisung von Behörden von der Polizei in der Berufsschule oder bei Arbeitgeber abgeholt und in Abschiebehaft genommen werden.
Der Stuttgarter Zeitung zufolge deutete Strobl bei der Übergabe des Positionspapiers ein mögliches Entgegenkommen für festangestellte Beschäftigte an. „Wir werden Spielräume, wo es sie legalerweise gibt, ausnützen“, zitiert das Blatt den Minister. Es müsse ein Weg gefunden werden, der sowohl die Interessen der Wirtschaft als auch die Regeln des Rechtsstaats im Blick habe.
Den Intitiatoren der Unternehmer-Initiative zufolge hat Herr Strobl folgende Einschätzung zu den Forderungen gegeben:
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