Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer – kaum zu glauben, aber dieses bekannte Sprichwort lässt sich durchaus auf den Bau von Testsystemen übertragen. Hat man erst einmal den Prototyp eines Systems erstellt, der läuft und ohne Fehler tut, was er soll, heißt das noch lange nicht, dass sich das System ohne Weiteres reproduzieren lässt.
An der Schnittstelle von Entwicklung und Produktion kommt der Serienüberführung von Testsystemen eine entscheidende Bedeutung zu. Schließlich geht es nicht nur darum, mit allen Mitteln ein einzelnes funktionierendes System zu erstellen, sondern auch um effektive Beschaffungs- und Fertigungsprozesse bei der Reproduktion. Ziel ist immer die wirtschaftliche Produktion und gleichbleibende Qualität der Systeme.
Die Situation ist kein Einzelfall: Die Entwicklungsabteilung eines OEM hat ein Testsystem entwickelt, dass die eigenen Bedürfnisse für den Test einer Komponente oder eines Steuergeräts eins zu eins abdeckt. Das Ergebnis stellt alle zufrieden, gebraucht werden aber nicht nur ein System, sondern mehrere. Das Problem: Die Prozesse für eine effiziente Serienfertigung fehlen. Hier kommt SMART ins Spiel, denn als Unternehmen mit langjähriger Erfahrung im Systemaufbau und einer eigenen Kabelbaum-Fertigung haben wir unsere Beschaffungs- und Fertigungsprozesse über Jahre hinweg optimiert.
Am Anfang der Serienüberführung eines Testsystems steht immer die Bestandsaufnahme: Wie genau sieht der Prototyp aus, wie ist er dokumentiert? Meist ist die Dokumentation – elementare Voraussetzung für die Serienproduktion – unvollständig, Details fehlen. Dann gilt es, die entsprechenden Parts zu reengineeren und die gelieferte Grundspezifikation zu ergänzen. Darin sind wir wirklich gut. Das bescheinigt uns beispielsweise unser langjähriger Kunde assystem, der 2006 für den Aufbau von Modulen für ein HiL-System einen Partner suchte „der schnell liefern und mit Spezifikationslücken umgehen kann“. Hier geht es zum kompletten Anwenderbericht.
Wenn dann klar ist, was gebraucht wird, kümmern wir uns um die Beschaffung der Komponenten. Nicht selten kommen dabei auch SMART-eigene Komponenten zum Einsatz, die benötigten Leitungssätze und Kabelbäume fertigen wir fast immer selbst, was die Aufbauzeiten enorm verkürzt. Bei der anschließenden Produktion der Systeme fließt außerdem eine Menge Expertise in die Platzierung der Bauteile und die Verdrahtung.
Am Ende steht die Qualitätssicherung. Die nehmen wir so ernst, dass wir auch schon mal einen eigenen Tester speziell für die Erprobung der erstellten Seriensysteme entwickeln. So entsteht derzeit bei uns ein Verbindungstester, der Leitungsverbindungen nicht nur qualitativ – kommen die Signale überhaupt an? – sondern auch quantitativ – wie sind die Übergangswiederstände zu bewerten? – misst. Mit diesem werden dann die intelligenten Projekt-Multiplexer für HiL-Systeme getestet, die wir derzeit in größerer Stückzahl für einen internationalen Großkunden bauen.
Dieser Kunde war mit seiner Idee zu uns gekommen, seine HiL-Systeme besser auszulasten, indem an ein System mehrere Steuergeräte angeschlossen werden, zwischen denen je nach Bedarf einfach hin und her geschaltet wird. Dank der Multiplexer können künftig Entwicklungsabteilungen aus aller Welt HiL-Zeiten dort buchen, wo das Steuergerät, das sie für ihren Test brauchen, angeschlossen ist, wobei an jedem HiL drei oder vier Steuergeräte hängen.
Auch in diesem Fall gab es zunächst nur einen Prototyp und eine lückenhafte Dokumentation. Inzwischen ist die Serienproduktion bei uns in vollem Gange.
Also: Wenn Sie Hilfe bei der Vervielfältigung Ihres Testsystems suchen, sprechen Sie mich an. Eine Email an norbert.witteczek@smart-ts.de genügt.
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